Licht und der daraus resultierende Schatten sind in der Fotografie essentielle Mittel zur Bildgestaltung. In einem Artikel der Zeit geht es um das Thema “das perfekte Licht” wo unter anderem auf Seite 4 beschrieben ist, wie sich unterschiedliche Lichter auf unser Wohlbefinden Auswirkungen können.
Licht und Schatten bilden fast eine Einheit, den Schatten bedingt Licht und durch den Schatten wird Licht besser wahrgenommen. Ein helles Objekt wird noch heller, wenn es von Dunkelheit und Schatten umrahmt ist. Die Wahrnehmung von Licht und Schatten beeinflusst sehr stark ob uns ein Bild gefällt oder nicht. Licht macht das Objekt und dessen Farbe sichtbar, der Schatten gibt ihm Masse/Tiefe und gibt die Form des Objektes wieder. Eine gute ausgewogene Kombination geben dem Bild eine gute Stimmung. Alles was Hell ist wirkt auf uns leicht und freundlich, wohingegen das Dunkle auf uns eher Düster wirkt.
Alle Dunkelheit der Welt kann das Licht einer einzigen Kerze nicht auslöschen. Chinesisches Sprichwort
Das Um und Auf für die Wirkung eines Bildes ist es, sich den Schatten, der für Kontrast sorgt, zunutze zu machen. Dabei ist es wichtig, festzustellen aus welcher Richtung das Licht auf das Motiv kommt (Seitenlicht, Streiflicht, Gegenlicht, Rücklicht). Als Fotograf gilt es immer abzuwiegen, ob die Lichtrichtung für das jeweilige Motiv geeignet ist oder nicht. Dabei ist es auch wichtig die Belichtungszeit, Blende und den Fokus richtig zu setzen um den Bild die entsprechenden Belichtungsnuancen zu verpassen.
Die Tageszeit ist bei einer Fotografie im freien ein essentieller Faktor für die Belichtung. Zur Mittagszeit, wenn die Sonne senkrecht steht und das Licht nur von oben kommt, ist ein Licht- und Schattenspiel sehr schwer. Viel besser sind die Stunden davor und danach, da das Licht hier eine deutlich wärmere Lichtfarbe hat. Werden Bauwerke Fotografiert, wo die Plastizität und die Oberflächenstruktur hervorgehoben werden soll, so ist Seitenlicht bzw. Streiflicht sehr zu empfehlen. Rückenlicht hingegen ist empfehlenswert, wenn das jeweilige Motiv gleichmäßig ausgeleuchtet werden soll. Für Porträtaufnahmen im Freien kann man je nach Intension und Vorliebe eine unterschiedliche Lichtrichtung wählen, aufpassen sollte man nur bei Gegenlicht, damit das Gesicht nicht zu Dunkel wird, falls dies nicht der gewollte Effekt ist.