Richtig, der Bärlauch wächst und ist wieder überall zu finden, wo die Erde schlammig ist und der Bärlauch viel Licht bekommt. Da wir, meine Freundin und ich, uns dieses Jahr neben der Bärlauchcremesuppe auch ein Pesto machen wollen, haben wir beschlossen heuer mal mehr zu pflücken.
Nur wo findet man Bärlauch im Umkreis von Linz. Nach kurzer Recherche war klar, die Traunauen würden einen optimalen Raum für den Bärlauch bieten. Da die Schadstoffbelastung im Großraum Linz doch relativ hoch ist, haben wir uns entschlossen, einen von Linz etwas weiter entfernten Platz aufzusuchen.
Bärlauch, die Pflanze
Ausgangspunkt
war der Naturfreundeplatz in Neuhofen an der Krems, wo es dann auf der anderen Krems-Seite den Radweg entlang Richtung Kematen an der Krems geht.
Auf dem Weg dorthin, haben wir einem befreundeten Pärchen – die das erste Mal Bärlauch pflücken – erklärt, dass man gut aufpassen muss, damit nicht unbeabsichtigt “Maiglöckchen” oder “Herbstzeitlose” gepflückt werden. Der verzehr der beiden ähnlichen Pflanzen kann mitunter tödlich enden. Jedoch war in der Gegend von den giftigen Artgenossen keine Spur, dafür verschönerten andere Pflanzen, wie die Märzenbecher den Waldboden.
Vom Parkplatz ausgehend müssen wir nur 5 Minuten gehen, bis die ersten Bärlauchblätter am Waldrand ersichtlich sind. Bei genauerem hinsehen, können wir bereits unzählige grüne Büschel am Waldboden vor uns erkennen. Bärlauch in Hülle und Fülle, so weit das Auge reicht.
Beim pflücken merkte ich wieder einmal, wie gewaltig die Natur eigentlich ist und wie sie sich – ohne Rücksicht auf Verluste – den Weg durch den bedeckten Waldboden verschafft. Umherliegende Blätter wurden einfach vom Bärlauch durchdrungen, anstatt das diese langsam aus den Weg geschoben werden.
Nach getaner Arbeit, als wir wieder zu Hause waren, realisierten wir, das wir doch etwas viel gepflückt haben. Das wird dieses Jahr eine Menge Bärlauchcremesuppe und Pesto geben.